Uni, Hämenlinna und darkness is coming

Machine Learning ist mit Term 1 abgeschlossen und damit auch unser tolles Side-Channel-Projekt. Grundsätzlich durfte man im Kurs Machine Learning auf ein beliebiges Thema anwenden und musste dazu einen Bericht verfassen. Als Thema haben wir uns ein wirklich spannendes Problem ausgesucht: Beim Tippen auf dem Smartphone bewegt man das Handy leicht mit. Unsere Angriff-Idee: Aus den beim Smartphone-Tippen aufgezeichneten Bewegungsdaten die getippten Zeichen/Nummern rekonstruieren. Das Angriffsszenario ist wie folgt: Eine infizierte App läuft im Hintergrund und nimmt Bewegungsdaten auf. Im Vordergrund gibt der Benutzer ein Passwort oder Online-Banking Daten ein. Wie ein Keylogger kann die App im Hintergrund die Passwörter abhören und an den Angreifer senden. Auch wenn das Projekt in Sachen ML recht basic ist, hat es echt Spaß gemacht und auch akzeptable Ergebnisse geliefert. Für alle technisch interessierten, hier der komplette Report.

Nachdem ich es mit Eva nicht geschafft habe, sind wir dieses Wochenende den letzten der „prominenten“ Tagestrips von Helsinki aus angetreten. Das Ziel: Die Festungsstadt Hämenlinna mit angrenzenden Aulanko National-Park. Die Burg ist recht beeindruckend und wurde in einer Zeit gebaut, in der es abseits der Küsten in Finnland so gut wie nichts gab. Später wurde eine angrenzende Stadt gegründet. Das Burg-Museum ist nicht so toll aufbereitet wie in Turku, dafür ist sie schöner anzusehen.

Danach sehen wir uns den Nationalpark an und dieser ist einerseits ein bisschen enttäuschend, da recht viele Häuser und Infrastruktur im Park verteilt sind, aber auf der anderen Seite auch die wunderschöne Seenlandschaft von Zentralfinnland zu bieten hat. Nach ein bisschen Spielen mit dem Eis – und ja, wir haben natürlich empirisch getestet, ob es tragfähig genug für Menschen ist – gelangen wir zum Highlight des Ausfluges: einen Aussichtsturm. Ach, ich und meine Aussichtstürme, aber die sind halt einfach super cool – bei sehr guter Weitsicht und ausnahmsweise einmal ohne strengen Wind konnten wir die Aussicht über die Wälder und Seen genießen.

Am Sonntag hat es noch ein Halloween Murder-Mystery-Event gegeben, bei dem man Szenen untersuchen und verdächtige Personen interviewen konnte. Für die richtige Stimmung hat dann auch der Sonnenuntergang um 16:30 gesorgt. Die Zeitumstellung hittet hart. Für die Rekonstruktion des Mordfalles war dann doch einiges an Fantasie notwendig und dementsprechend nahe an den tatsächlichen Ereignissen war unsere Version. War aber schon witzig.

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