This is the end…

Koffer rollen (oder besser schlittern) durch Otaniemi. Die Zeit der Abschiede ist gekommen. Die Weihnachtsstimmung ist nach der siebten Pre-Christmasparty auch bei den letzten Weihnachtsmuffeln angekommen. So wird fleißig gebacken und noch viel fleißiger genascht. Es gibt auch endlich mal wieder Zeit um im Guildroom als größere Gruppe Secret-Hitler oder andere Brettspiele zu spielen.

Die letzte Prüfung ist auch geschrieben, wenn auch mit so mancher Komplikation: Ich wurde zutiefst im Stich gelassen: Mein treuer Elektrotechnik-TU-Graz Kugelschreiber hat sich während der Prüfung gedacht „Nö mag nicht mehr“. Und nachdem der Kuli bis jetzt immer funktioniert hat, hat mein tolles Gehirn dieses Verhalten extrapoliert und ich hatte keinen Ersatz mit. Tja, mit nem random Kuli vom Nachbar gehts ja auch. Um das ganze dann noch zu perfektionieren, gibt es ganz tolle Rechenaufgaben: Prinzipiell recht einfache / triviale Ding – wenn man halt einen Taschenrechner mitgebracht hätte. So ein Mist. Die ganze Zeit in Finnland hab ich den Taschenrechner kein einziges Mal gebraucht – und dann – wenn ich ihn einmal brauchen würd, ist er natürlich nicht da. War aber glücklicherweise eine zeitlich entspannte Prüfung und ich hab begonnen, die schriftlichen Divisionen auszurechnen. Wär gespannt auf das Gesicht von der Person, die das korrigieren darf.

Die ESN-Farewell-Party (natürlich in der Rantasauna) war dann noch mal ein guter Abschluss. Zwischen Glögli (= Glühwein – wer hätts gedacht), Kartenspielen, Sauna, Jacuzzi, Schneeballschlacht und Eisbaden war alles dabei. Rantasauna wird einen speziellen Platz in meinen Erinnerungen bekommen.

Der neue Willi-Wonka Film hat uns inspiriert. Wo steht eigentlich die berühmte Schokoladenfabrik? Aus den Filmen wissen wir: Im Flachland und vermutlich im Norden, denn es gibt viel Schnee und frostige Temperaturen. Wir glauben wir sind etwas Großem auf der Spur. Um unsere Theorie weiter zu testen, sehen wir nur eine Möglichkeit: Die bekannteste finnische Schokoladenfabrik muss einer sorgfältigen Prüfung unterzogen werden. Glücklicherweise braucht man dazu kein goldenes Ticket, sondern nur eine Studienvertretung mit zu viel Geld. Im Fazer-Experience-Center kann man die süßen Seiten des Lebens auf jeden Fall genießen. Man bekommt aber nur eine Ausstellung zu sehen und darf dann natürlich die Produkte verkosten. Für unsere Ermittlungen entpuppt sich das ganze jedoch als Sackgasse: Die Schokoladenfabriken dürfen wir uns nicht ansehen – vermutlich um die Umpa-Lumpas geheim zu halten. Gesamt fehlt dem ganzen ein bisschen der Zotter-Charm, aber im Endeffekt kann man sich über eine Schokoladenfabrik nur bis zu einem bestimmten Grad aufregen.

Zum Abschluss gings nochmals mit der ganzen Truppe essen. So vollzählig waren wir eigentlich das ganze Semester nie. Die meisten kamen dann auch noch mit eine Runde eislaufen. Damit fand das ganze einen würdigen Abschluss. Vielleicht sieht man den ein oder anderen wieder – es war eine tolle Zeit und ich echt froh um all die neuen Menschen, die ich kennenlernen durfte.

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