Es startet wie es starten muss: Ich spende Kopfhörer, ein Ladekabel und eine Trinkflasche an den Flixbus. Hab ich aber ganz gut geplant weil ich ein zweites paar Kopfhörer, noch ein Ladekabel und eine weitere Trinkflasche mithabe. Somit ist der Verlust fürs erste verkraftbar.

Und dann kommt auch schon der Flug. Es zaubert mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht wenn man den Schub der Triebwerke spürt und das Wunderwerk der Technik von der Startbahn abhebt. Dabei im Cockpit zu sein wär schon ein Ding – vielleicht dann in der Midlife-Crisis.
Am nächsten Tag folgen Touristenaktivitäten. Durch Zufall finden wir heraus, dass es in der Fels-Tempel-Kirche ein klassisches Konzert einer Musik-Exchange-Organisation gibt. Das hat sich gelohnt – die Atmosphäre ist eindrucksvoll. Von klassischer Musik verstehe ich jedoch nicht genug, um mehr dazu sagen zu können – aber so ganz unter uns hatte so manches Klavierstück schon einen sehr langen Atem.


Der Mittwoch wird der finnischen Geschichte und den Festungsinseln im Helsinki-Archipel gewidmet. Das heutige Weltkulturerbe wurde im 18. Jahrhundert von den Schweden errichtet und Sveaborg (heißt soviel wie Schwedenburg) genannt. Anschließend wurde Helsinki im russland-schweden Krieg 1808 eingenommen und die Festungsinsel kampflos übergeben. 1917 erklärte sich das damals zu Russland gehörende Finnland für unabhängig und benannte dementsprechend die Inseln kurzerhand um: So kommt es zum jetzigen Namen: Suomenlinna (Finnenburg). Das passt den Schweden jedoch nicht so ganz und daher bleibt es im Schwedischen beim Namen Sveaborg. Ja und heute kann man sich die Festungsanlage ansehen und so manche Tunnel erkunden.

Außerdem gibt es auf der Insel noch ein deutsches U-Boot und einen alten Saab-Jet-Flugsimulator in den man sich hineinsetzen darf. Schon ziemlich beeindruckend was da alles abgeht. Nicht dass man das wüsste, aber es sind schon verdammt viele Bedienelemente aller Art in dem Cockpit. Und aja: Alle auf der Insel sind doch nicht so friedfertig: Eine Möwe wollte kurzerhand Ingrids Apfel annektieren, war damit jedoch genauso wenig erfolgreich wie wir bei der Jagd auf den Sonnenuntergang. Vielleicht klappt’s ja nächstes Mal – also mit dem Sonnenuntergang.

Nachdem es noch unzählige weitere Museen gibt, beschließen wir einige von ihnen abzuklappern. Dabei sehen wir viel Kunst, teilweise schön und interessant. Vereinzelt stellen wir aber auch fest, dass das beste des Museums der Ausblick aus dem fünften Stock ist – zumindest unserer Meinung nach (hust museum of contemporary art hust).

Auch historische, finnische Gebäude und Kirchen mit fragwürdigen Kerzenständern kommen nicht zu kurz.


Am Abend treffen wir per Zufall auf einen Demonstrationszug durch die Stadt. Es ist 24. August, ukrainischer Unabhängigkeitstag. Eine freundliche Frau spricht uns an, schenkt uns Sonnenblumen und lädt uns ein mitzugehen. Nach einer kurzen Strecke durch die Stadt kommen wir auf den Senat-Platz direkt vor der Helsinki Kathedrale. Dort wartet bereits ein mehrere hundert Frauen und Männer starker Chor und singt (vermutlich) ukrainische Volkslieder. Berührende Momente.
Der Tönifl is fest am Bloggen😁
Guat dass alles wichtige doppelt hast – u did not SCREW it up
Da habts ja echt viel Sightseeing gmacht in der anen Woche. Die Bilder schaun absolut nice aus!😍Gfreit mi übrigens, dass dir unser Gschenk gfallen hat. I hoff es hilft dir a beim Finnisch Lernen, aber so wie i di kenn hast da sicher bald den DREH raus🤗
Der Kommentar war fin Eintrog fan 29.08. do falt is Kommentarfeld🤣.
Oioioi, SPINsch du konsch decht net ba Opsperta Gebiete einbrechn😯. Najo mitn Gicksbringa konn net olls schiaf gian😉.
Hosch die Gelegenheit ginutzt und bisch glei in die Seen gschwum? Sein sicho net so kolt🫣.